Aus Brasilien stammt ein Cocktail, der auf Deutsch übersetzt, etwa “kleiner Hinterwäldler” heißt: der Caipirinha. Er besteht traditionell aus Cachaça (einem Zuckerrohrschnaps), Zucker, Limettensaft und Eis. Wichtig beim Caipirinha ist, dass die Limetten mitsamt der Schale ins Glas kommen, erst dort durch Zerdrücken ausgepresst werden und im Cocktail verbleiben. Es wird nur so viel Zucker zugegeben, wie der vorhandene Limettensaft auflösen kann. Danach kommen Eisstücke ins Glas, und es wird mit Cachaça aufgegossen.
Für die Brasilianer ist der Caipirinha ihr Leib- und Magengetränk. Es ist durchaus nicht unüblich, ihn schon zum Mittagessen zu genießen.
Neben dem klassischen Caipirinha werden – auch in Brasilien – weitere Cocktails unter demselben oder ähnlichem Namen angeboten. So gibt es zum Beispiel den Caipiroschka auf Wodka-Grundlage oder den Camparinha mit Campari. Auch auf Basis von Kräuterschnäpsen oder Wein finden sich leckere Caipirinha-Varianten. Die Limette lässt sich durch andere Früchte ersetzen oder mit diesen kombinieren.
In der Dominikanischen Republik schwört man auf Mamajuana, ein Elixier, das schon die Taino Indianer lange vor der Ankunft des Kolumbus brauten. Das alkoholische Getränk wird hergestellt aus einer Mischung verschiedener Kräuter und Hölzer, etwas Honig, braunem Rum und Rotwein.
Die Zusammensetzung der Kräutermischung unterscheidet sich von Region zu Region. Zu den häufigsten Bestandteilen gehören jedoch neben Basilikum und Agavenblättern auch Sternanis und Exoten wie die Westindische Schneebeere.
Ursprünglich als Sud oder Tee zubereitet, wurde Mamajuana von den Indianern als Medizin verwendet. Ob innerlich gegen Kopfschmerzen und Übelkeit oder äußerlich für Umschläge bei Gelenk- und Muskelschmerzen – das Gebräu galt als Allheilmittel. Heute ist Mamajuana in erster Linie ein Genussmittel und beliebt als Digestif, aber auf seine potenzfördernde Wirkung schwören die Einheimischen in der Dominikanischen Republik immer noch.
Aguardiente (wörtlich: “brennendes Wasser”) ist ist im Spanischen allgemein der Überbegriff für Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von 40 bis 45 Volumenprozent. In Kolumbien allerdings bezeichnet der Begriff Aguardiente einen ganz bestimmten, aus Zuckerrohr und Anis gebrannten Schnaps. Dieser enthält üblicherweise 29 bis 30 Volumenprozent Alkohol und hat eine sehr typische Anisnote. Er ist aus der kolumbianischen Kultur nicht wegzudenken und kann durchaus als Nationalgetränk bezeichnet werden.
Der Kolumbianer trinkt Aguardiente ebenso gerne als Aperitif wie nach dem Essen oder einfach nur so zwischendurch.
Jede Region des Landes hat ihre eigene Art, die begehrte Spirituose herzustellen. Zu den bekanntesten Sorten gehören unter anderem der Antioqueño, der Blanco de Valle und der Doble Anís. Heute finden sich auf dem Markt auch Light-Versionen und eine zunehmende Anzahl aromatisierter Sorten in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Verkauft wird der Aguardiente übrigens nicht nur in Glasflaschen, sondern auch in Tetra-Paks. Dies soll die Verletzungsgefahr verringern, wohl aber auch das Nachfüllen von Originalflaschen mit billigem “Fusel” eindämmen.
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