Das Goldmuseum in Bogota-Legendärer Goldschatz von El Dorado
Die Legende vom Goldland “El Dorado” weckte im Verlauf des 16. Jahrhunderts die europäische Gier nach jenem unermesslichen Goldschatz, welcher im Norden Südamerikas vermutet wurde. Ursprünglich wurde die Bezeichnung “El Dorado” – was man mit “der Goldene” oder “der goldene Mann” übersetzen könnte – als Bezeichnung für einen Herrscher der Muisca-Kultur gebraucht. Doch in der Folge wurde aus der Bezeichnung “El Dorado” schließlich ein Sinnbild für das legendäre Goldland, das über Jahrhunderte märchenhafte Schätze und Reichtum versprach.
Im Grunde genommen darf auf einer Reise durch die Vielfalt und Geschichte Kolumbiens ein Besuch im “Museo del Oro del Banco de la República” – dem beeindruckenden Goldmuseum Bogotás – nicht fehlen. Bogotá, die Hauptstadt Kolumbiens, ist immer eine Reise wert und so sollte man sich für die aufregende Metropole immer ein paar Tage zeitnehmen und auch das Goldmuseum der Stadt besuchen.
Ein Besuch vermag auch Menschen zu begeistern, die ansonsten eher wenig Interesse für Museen aufbringen können. Besucher aus aller Welt sparen nicht mit Lob und in der Tat ist ein Besuch wie Zeitreise durch die ereignisreiche Geschichte Kolumbiens. Hier, im “Museo de Oro”, liegt die Legende vom “El Dorado” zum Greifen nahe; im wahrsten Sinne des Wortes.
Wie kommt man zum Goldmuseum?
Im Herzen der Stadt findet man das Goldmuseum am nordöstlichen Ende des “Parque de Santander”; an der Ecke zwischen der Carrera 6ª und der Calle 16. Selbstverständlich kennt jeder Taxifahrer den Weg dorthin, aber auch mit dem öffentlichen Bus lässt sich das Museum problemlos erreichen. Mit dem Transmilenio gelangt man praktisch bis vor die Haustür des Museo del Oro – nur 200 Meter ist die gleichnamige Busstation vom Haupteingang entfernt.
Für derzeit 1.600 Pesos (Stand 2013) kann man das weitverzweigte, moderne und sichere Bussystem der Stadt nutzen; Umsteigen inbegriffen.
2008 wurde das von der kolumbianischen Staatsbank gegründete Museum umgebaut und ist heute mit seinen zigtausend einmaligen Ausstellungsstücken das wichtigste und größte Museum für präkolumbianische Goldobjekte seiner Art.
Neben unzähligen archäologischen Kostbarkeiten aus Ton, Stein, Holz und Textil findet man hier mehr als 35.000 atemberaubende Ausstellungsstücke aus Gold. Zu den herausragendsten und bedeutendsten Objekten der Ausstellung zählt das “Goldfloß von El Dorado”.
Legendenstifter -Das Goldfloß von El Dorado
Von einheimischen Meistern der Goldschmiedekunst gefertigt, ist das “Goldfloß von Eldorado” nicht nur eine filigrane Kostbarkeit welche die El-Dorado-Zeremonie abbildet, sondern auch der Ursprung des kolonialen Goldrausches spanischer Eroberer. Lediglich 18 cm groß ist die filigrane Goldplastik und wird auf die Zeit 600 n. Chr. – 1600 n. Chr. datiert. Auslöser des Goldrausches war wohl die mit diesem Kunstwerk verbundenen Legende. Es wird berichtet, dass jeder Muisca-Herrscher vor Amtsantritt im heiligen Bergsee von Guatavita einst kostbarste Opfergaben aus Gold und Edelstein im See versenkte. Jeder neue Herrscher jener Region – so berichtet die Legende – sei dabei auf ein mit Juwelen und Gold beladenes Floß gestiegen und habe in der Mitte des Sees die Opfergaben den Fluten anvertraut. So sank demzufolge mit der Zeit ein unermesslicher Schatz aus Gold und Juwelen auf den Grund des heiligen Gewässers. Dieser Inthronisationsritus der Muisca begründete einst die verheißungsvolle Legende von “El Dorado” dem sagenhaften Goldland.
Eindrucksvolle Zeugnisse präkolumbianischer Handwerkskunst
Im Museum kommt keine Langweile auf. Das Konzept der Ausstellung ist wohl durchdacht und vermittelt dem Besucher spannende Einblicke in die Geschichte des Landes und seiner herausragenden Handwerkskunst.
Jedes Stockwerk des modernen Gebäudes ist in thematische Bereiche gegliedert. Im ersten Stock kann man zum Beispiel viel über die Ausstellungsstücke im politischen und religiösen Kontext erfahren. Im zweiten und dritten Stock trifft der Besucher dann auf die ganze Pracht und Vielfalt atemberaubend schöner Goldobjekte wie zum Beispiel das bereits erwähnte Floß von El Dorado.
Der Bereich “Kosmologie und Symbolismus” liefert spannende Informationen zur Gedankenwelt jener Epoche. Mentalität, Mystik, Glaube und Symbolik dominieren diesen Teil des Goldmuseums und runden das Bild über das präkolumbianische Kolumbien ab. Kunstvolle Schmuckgegenstände, Brustschilder und eindrucksvolle Diademe, Dinge des täglichen Bedarfs und Gegenstände religiöser Verehrung aus den unterschiedlichsten Kulturen und Regionen Kolumbiens lassen sich hier studieren.
Preise und Öffnungszeiten
Das Goldmuseum ist von Dienstag bis Samstag jeweils von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr, an Sonn- u. Feiertagen von 10:00 bis 16:00 Uhr. Montags ist das Museum geschlossen.
Der Eintritt kostet von Dienstag bis Samstag derzeit (Stand 2013) 3000 Pesos. Sonntags ist der Besuch für Jedermann absolut kostenlos. Selbstverständlich verfügt das Goldmuseum auch über einen behindertengerechten Zugang über den Eingang auf der Calle 16.
- Weitere Regionen gibt es in unserem Kolumbien Reiseführer
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