Die Gran Sabana – facettenreichste Landschaft Venezuelas
Die Gran Sabana zählt mit ihren faszinierenden Hochplateaus, die eine Gesamtfläche von mehr als 10.000 Quadratkilometern einnehmen, zu den spektakulärsten Landschaften Venezuelas. Hoch aufragende Gebirge und tiefe Täler sind das Markenzeichen der Gran Sabana und lohnenswerte Ziele für einen Urlaub in Venezuela. Ebenso begeistert sind Naturliebhaber, die einen Blick auf die zahlreichen Pflanzenarten werfen wollen, die im Laufe der Vergangenheit auf dem 70 Millionen Jahre alten Gestein entstanden sind. Hauptaugenmerk liegt jedoch auf den Wasserfällen, die von den Klippen der Tafelberge stürzen und der Gran Sabana ein bemerkenswertes Naturschauspiel bescheren. Hier begegnen Besucher dem Salto Ángel, der mit einer Fallhöhe von fast einem Kilometer der höchste Wasserfall der Welt ist. Auf Touren lernt Ihr auch die Ureinwohner der Gran Sabana kennen, welche die Tafelberge und die Wasserfälle als Heiligtümer ansehen.
Ausrüstung für eine Gran Sabana-Tour:
Wetterfeste Kleidung
Badesachen
Hut
Sonnenschutz
Mückenschutz
Taschenlampe
Unsere Tour in der Gran Sabana, 4 Tage, 3 Nächte
1. Tag: Santa Elena, Mantopai
Nach einem leckeren Frühstück beginnt die aufregende Tour, die uns zunächst zum Jaspe Wasserfall führt, dessen rotes Gestein im Glanz des Wassers und der Sonne buchstäblich rot funkelt. Die Farbkomposition, die sich Euch hier bietet, ist ein Erinnerungsfoto wert. Anschließend fahrt Ihr einige Kilometer eine asphaltierte Straße entlang, bis Ihr in unbefestigtes Gelände vordringt und Euer Offroad-Abenteuer beginnt. Mit dem Jeep fahrt Ihr über eine weitläufige, trockene Sandpiste, bis Ihr die alte Missionsstation Kavanayen erreicht. Hier legt Ihr einen Zwischenstopp ein, sodass Ihr Zeit für einen Imbiss habt und mit den hiesigen Franziskanermönchen in Kontakt tretet, welche den Indianern die Agrikultur vermitteln. Danach setzt Ihr die Fahrt fort, die in den 15 Kilometer entfernten Ort Mantopai führt. Entlang des Weges bekommt Ihr fleischfressende Pflanzen und farbenprächtige Orchideen zu Gesicht, die einzigartig für die Gran Sabana sind. Im Camp angekommen habt Ihr genügend Zeit, um ein Abendessen und die fantastische Aussicht zu genießen, bevor Ihr erschöpft ins Bett fallt.
2. Tag: Mantopai in der Gran Sabana
eute steht, nach einem kräftigen Frühstück, eine aufregende Wanderung an, die von einem indianischen Führer begleitet wird. Er bringt Euch die hiesige Pflanzenwelt näher, zeigt Euch die Besonderheiten des Anbaus von Früchten und weiht Euch in die verschiedensten Jagdtechniken ein. Ebenso spektakulär und interessant ist die Tierwelt der Gran Sabana, der Ihr auf der mehrstündigen Wanderung begegnet. Mit etwas Glück könnt Ihr nicht nur Tapire, Nagetiere und Vögel, sondern auch Affen und Schlangen in freier Wildbahn beobachten. Zurück im Camp stärkt Ihr Euch mit einem schmackhaften Mittagessen und habt anschließend Zeit, den Fluss Karuai zu erkunden und ein belebendes Bad zu nehmen. Abends wartet ein frisch zubereitetes Essen auf Euch, bevor Ihr ein weiteres Mal in Mantopai übernachtet.
3. Tag Aponwao Wasserfall in der Gran Sabana
Früh am Morgen steigt Ihr wieder in den Jeep und fahrt bis zum Indianerdorf Iboribo, wo ein Boot und die Pemón-Indianer auf Euch warten. Steigt ein und genießt die Fahrt über den Fluss Aponwao, die zum Aponwao Wasserfall führt. Inmitten der Gran Sabana rauscht diese beeindruckende Kaskade 107 Meter in die Tiefe. Seht Euch den Wasserfall ruhig etwas genauer an, bevor Ihr ins Indianerdorf zurückkehrt. Von hier aus fahrt Ihr anschließend weiter in Euer Camp in Kavanayen, wo Ihr bei einer Indianerfamilie übernachtet.
4. Tag: Kawi Wasserfall in der Gran Sabana
Heute lernt Ihr nach dem Frühstück den Kawi Wasserfall kennen, der genauso beeindruckend in Erscheinung tritt. Die rauschende Kaskade lädt zu einem erfrischenden Bad ein, daneben könnt Ihr von einer acht Meter hohen Klippe in die tosenden Fluten springen. Im Anschluss fahrt Ihr weiter und bekommt die Möglichkeit, unvergessliche Erinnerungsfotos auf der Aussichtsplattform eines Tafelberges zu schießen. Gegen Mittag trefft Ihr in dem Indianerdorf San Francisco de Yuruani ein, wo Ihr Euch ein köstliches Essen schmecken lasst. Nachmittags besucht Ihr den La Cortina Wasserfall, der leider das letzte Highlight Eurer Tour ist. Hier spürt Ihr die Faszination der Gran Sabana noch einmal hautnah und könnt, bei optimalem Wasserstand, sogar hinter die Wassermassen treten. Leider ist Euer Offroad-Abenteuer nun vorbei, sodass Ihr nach Santa Elena zurückkehren müsst.